Aufgemalt hat diese Sprüche der einheimische Maler Stephan Allenbach im Jahr 1774.
In früheren Zeiten galt in der Kirche eine strenge Sitzordnung. Auf der rechten Empore sassen die ledigen Burschen. Darum finden sich dort folgende Sprüche:
Gib mir,
mein Sohn,
dein Herz.
Prov.23.V.26. ( Sprüche )
Wie wird ein Jüngling gehn? sein Weg unsträflich
rein?
Wan er ihn wohl bewahrt, Nach Gottes Wort allein
Psalm.119.V.9.
O Jüngling freue dich, in deine junge Tagen.
doch so dass vor Gericht, du einst nicht müssest zagen.
Eccl.11.V.9. ( Prediger )
Gedenke an deinen Schöpfer,
In deiner Jugend.
Eccl.12.V.1. ( Prediger )
Da, wo heute die Orgel steht, standen früher die Kirchen- Posauner und die Sängerinnen. Darum heisst es:
Blaset mit Posaunen schön,
Singet klinget lasst erschallen,
Herz und Mundes gleiche Thön:
Gott und menschen wohlgefallen.
Wolt Ihr Jungfrauen einst, In salem Musicieren
So lasset Herz und Mund, Mit Gott hier Harmonieren.
Psalm.148.V.12.
Gegenüber den ledigen Burschen sassen die ledigen Töchtern. Bei ihnen liest man:
Dein Lebenlang habe Gott
vor Auge u in deinem Herze, büte dich
das du in keine Sünde willigest und
thust wieder Gottes Gebott.
Job.4.V.6.
Innwendig schmüket euch Jhr Töchtern allesam:
alsdan gefallet Jhr, dem Seelen Bräutigam.
Psalm.45.V.14
Es widerstehet Gott, Hoffärtigen allwegen,
und den demühtigen, gibt Er viel Gnad u Segen.
1.Pet.5.V5.
Um der Sünde willen sind, Wir mit Kleideren umfange,
Solte so ein SündenKind denoch mit denselben prangen.
Im 1.B.Mose.3.V.7.u.21.
Jakob Pieren hat für den Hiimatbrief folgenden Artikel verfasst.